Reiseland-Andalusien

Cádiz

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Cádiz & Provinz

Die Provinz Cádiz mit der gleichnamigen Hauptstadt ist die südlichste Provinz von Andalusien mit einer Küstenlänge von 260 Kilometer. Schroffe Bergketten, charmante weiße Dörfer, lange unberührte Sandstrände mit klarem Wasser, ein großes kulturelles Angebot und zahlreiche historische Sehenswürdigkeiten sind die Hauptmerkmale diese Region und begeistern alle Besucher.

Klima:

Aufgrund der Lage am Meer herrscht in dieser Provinz ein gemäßigtes Klima vor mit einer Durchschnittstemperatur von 18ºC und 3200 Sonnenstunden im Jahr.

Wirtschaft:

Die wichtigsten Witschaftszweige von Cádiz sind der Tourismus, die Fischerei, Schiffahrt und Salzindustrie. Auch für den weltweiten Export von Sherry ist die Provinz sehr bekannt.

Tourismus:

Entlang der Küstenlinie gibt es zahlreiche feinsandige Strände mit einer optimalen Infrastruktur wie in Novo Sancti Petri und Conil de la Frontera. Rund herum gibt es ebenso idyllische und versteckte Badebuchten, die von Felsklippen umgeben werden. Die an der Meeresenge von Gibraltar vorherrschenden Windverhältnisse haben den Küstenort Tarifa zu einem Mekka des Surfsports und international bekannt gemacht. Das breite Angebot an sportlichen Aktivitäten umfasst auch Golfen oder Reiten und die Naturparks bieten ideale Ausgangspunkte für Wander- und Radtouren. In Olvera startet die spektakuläre Fahrradstrecke “Via Verde de la Sierra”, die durch 30 beleuchtete Tunnel führt.

In den historischen Städten wie Cádiz und Jerez warten zahlreiche monumentale Bauten auf den Besucher. Zu empfehlen sind auch der Besuch einer Bodega und einer Pferdevorstellung in der Königlichen Reitschule von Jerez.

Eine weitere touristische Attraktion sind die “Pueblos Blancos”, kleine weiße Dörfer inmitten malerischer Landschaft, mit engen verwinkelten Gassen und hübschen Häusern im arabischen Stil. Bekannt sind Vejer de la Frontera sowie Arcos de la Frontera und im Naturpark Grazalema die Ortschaften Setenil de las Bodegas, Zahara de la Sierra und Grazalema, die auf jeder Reise in Andalusien besucht werden sollten.

 

Informationen:

Oficina de Turismo

Paseo de Canajeales

11006 Cádiz

Tel.: 956 24 10 01

www.cadizturismo.com

 

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Städte

Cádiz:

Cádiz ist nicht nur die Provinzhauptstadt, sondern mit 3000 Jahren auch die älteste Stadt Europas. Auf einer Landzunge am Atlantik gelegen, besticht sie mit einer imposanten barocken Kathedrale aus dem 18. Jahrhundert. Ein Bummel durch die lebendige Altstadt mit den engen Gassen und vielen kleinen Plätzen ist ebenso sehenswert wie ein Spaziergang auf der Plaza San Francisco, der an Orangenbäumen und traditionellen Häusern entlang führt.

Von den Festungen "Castillo de Santa Catalina" und "Castillo de San Sebastián" wird der schöne Sandstrand „La Caleta“ begrenzt, der mit dem historischen Badehaus einigen James Bond-Fans noch in Erinnerung sein dürfte. Eine weitere Attraktion ist die „Torre Tavira“, ein alten Wachturm mit Marinemuseum, in dem Live-Stadtaufnahmen von einer Spezialkamera auf eine Parabol-Leinwand übertragen werden.

Jerez de la Frontera

Jerez ist die Welthauptstadt des Sherrys, aber ebenso berühmt für den Flamenco, die Pferdezucht und die Königliche Reitschule. Höhepunkte sind neben dem Besuch einer Dressurshow auch die Besichtigung einer der vielen Bodegas.

Eine der wichtigsten historischen Bauten ist die "Alcázar" aus dem 12. Jahrhundert, die im Inneren ihrer Mauern Gärten, ein arabisches Bad, eine Moschee sowie den Palast "Villavicencio" beherbergt. Ebenfalls sehenswert sind die imposante Kathedrale San Salvador aus dem 17. Jahrhundert, das Rathaus und die Festungskirche "San Juan de los Caballeros". Bei einem Spaziergang durch die belebte Altstadt stößt man immer wieder auf schöne Plätze wie die "Plaza San Dioisio", schicke Geschäfte und zahlreiche Tapas-Bars. 

Arcos de la Frontera

Arcos de la Frontera liegt an der berühmten Route der Weißen Dörfer. Insbesondere die denkmalgeschützte Altstadt zieht die Besucher in den Bann, die durch ihre spektakuläre Lage am steilen Felsen und den herrlichen Blick auf das Tal des Río Guadalete viel Aufsehen erregt. Die beste Aussicht haben Sie von der Plaza de Cabildo aus, die von der Burg und einer Kirche umrahmt wird.

Medina Sidonia

Etwa 25 km landeinwärts von Cádiz liegt auf der „Route der Stiere“ das weiße Dorf Medina Sidonia, umgeben von Getreidefeldern und Weideland der hier grasenden Kampfstiere. Im Ortskern herrscht ein Gewirr malerischer Gassen, die auf ihrem höchsten Punkt von den Ruinen einer Burg überragt werden.

Olvera 

Die seit 1983 unter den Denkmalschutz eines "Conjunto histórico-artístico" stehende Stadt besticht mit einer wunderschönen Altstadt mit vielen historischen Monumenten. Eine aus dem 14. Jahrhundert stammende Kirche, Klöster und eine sehr gut erhaltene arabische Festung aus dem 12. Jahrhundert, die auf dem höchten Punkt Olveras thront.

Vejer de la Frontera

Auf einem Berg mit wunderschönen Aussichten thront das Städtchen Vejer, das sich seinen maurischen Flair bewahrt hat. Auf dem Hauptplatz Plaza de España finden sich viele Caféterrassen und ein mit Kacheln geschmückten Brunnen. Verschlungene Straßen, mehrere Aussichtspunkte und ein sehenswertes Castillo machen diese Ortschaft so attraktiv.

 

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Natur

Nationalpark Coto de Doñana 

Der 54.252 Hektar große Nationalpark befindet sich an der Costa de la Luz und bietet mit seinen Feuchtgebieten, Kiefernwäldern und bis zu 40 Meter hohen Dünen eine außergewöhnliche und einzigartige Landschaftsform. Selten gewordenen Vogelarten und verschiedene Säugetierarten haben sich hier angesiedelt und jedes Jahr dient er als Rastplatz für Zugvögel auf ihrem Weg nach Afrika. Die Küstenorte Matalacañas und Sanlúcar de Barrameda sind Ausgangspunkte für einen Besuch des Parkes.

Parque Natural de La Breña y Marismas del Barbate 

Der Naturpark erstreckt sich über eine Fläche von ca. 5000 ha entlang der Costa de la Luz und umfasst fünf verschiedene Ökosysteme: den Bereich zwischen Los Caños de Meca und Barbate, den Küstenabschnitt mit den höchsten Klippen der spanischen Atlantikküste, den dahinterliegenden Pinienwald, das Sumpfgebiet zwischen Barbate und Vejer sowie die Dünenlandschaft im Mündungsgebiet des Flusses Barbate.

Der Naturpark wird sowohl durch die Küstenstraßen von Conil nach Zahara de los Atunes als auch von Vejer de la Frontera nach Barbate relativ einfach erschlossen. Auf festen Wanderwegen lässt sich die Gegend gut erkunden und die klaren Gewässer der maritimen Abschnitte können über Bootstouren von Barbate aus besichtigt werden. Die Küstenstraße führt durch einen Pinienwald in ein Erholungsgebiet mit gastronomischen Einrichtungen und dient als Ausgangspunkt für weitere Aktivitäten.

Naturpark Sierra de Grazalema

Der Naturschutzpark mit einer Größe von 53.411 Hektar im Bergland von Ronda stellt eines der Gebiete von höchstem ökologischen Wert dar und ist gleichzeitig die regenreichste Region Spaniens. Das Kalksteingebirge gehört zur Betischen Kordillere und erreicht mit dem höchsten Gipfel des Torreón knapp 1650 Meter. Eine der landschaftlichen Höhepunkte ist die Garganta Verde, eine bis zu 400 Meter tiefe Schlucht, in deren Felswände sich die größte Brutkolonie der Gänsegeier befindet.

In den unteren Lagen wachsen überwiegend Stein- und Korkeichenwälder, während in den höheren die selten gewordene Pinsapo-Tanne vorherrscht. Nicht nur für Wanderer, sondern auch für Tierbeobachter und Radfahrer bestehen hier beste Freizeitmöglichkeiten.  

Einige der schönsten weißen Dörfer Andalusiens, die Pueblos Blancos, wie Grazalema, Zahara de la Sierra und Setenil de las Bodegas liegen in dieser Bergregion.

Grazalema

Das weiße Dorf Grazalema inmitten der romantischen Bergregion und Natuparks „Sierra de Grazalema“ verzaubert mit seiner maurisch beeinflussten Architektur. Am schönen Hauptplatz des Ortes, an dem sich die Dorfbewohner treffen, befindet sich die Hauptkirche und einige nette Lokale und Restaurants. Grazalema ist der ideale Ausgangspunkt für Aktivurlauber und ein Paradies für Naturfreunde.

Zahara de la Sierra

Inmitten der Sierra de Grazlalema liegt idyllisch am Stausee das Dorf Zahara de la Sierra, welches zu den schönsten der Provinz Cádiz zählt. Am Berghang erbaut, wird es von einer Burg überthron mit wunderschöne Aussichten auf die Umgebung und den See. Die weißgetünchten Häuser im maurischen Stil sind von den Dorfbewohnern liebevoll mit leuchtenden Blumen geschmückt und verleihen einen malerischen Eindruck. Auf dem Dorfplatz befinden sich neben der Hauptkirche auch mehrere Cafes, die zum Verweilen einladen.

Setenil de las Bodegas

Das malerische Dorf Setenil de las Bodegas gehört zu den weißen Dörfern Andalusiens und ist bekannt für die vielen Häuser, die in steile Felswände hineingebaut wurden. Nur 20 km von Ronda entfernt lohnt sich ein kleiner Abstecher, um in einer der vielen Tapas Bars einzukehren und die kuriose Architektur auf sich einwirken zu lassen. Zu weiteren Sehenswürdigkeiten zählen die Ruinen einer maurischen Burg und eine gotische Pfarrkirche aus dem 15. Jahrhundert.

Natupark Los Alcornocales

Der 170.000 ha große Naturpark befindet sich nördlich von Gibraltar und erstreckt sich über Teile der Provinzen Cádiz und Málaga. Er beherbergt  weltweit den größten Korkeichenwald, dessen Wachstum begünstigt wird durch das feuchte Klima, das hier zwischen dem Mittelmeer und Atlantik vorherrscht.

Der höchste Gipfel dieses Mittelgebirges ist der nördlich gelegene Pico de Aljibe mit 1092 Meter. Die im Süden gelegenen Berge bieten ganz besonders schöne Aussichten auf die afrikanische Küste und Straße von Gibraltar. Hier befinden sich Flusstäler und Schluchten, in denen sogar Planzen aus dem Tertiär überlebt haben.

Inmitten des Naturparks befindet sich der kleine verschlafene Ort Castellar de la Frontera, der von einer mittelalterlichen Festung überthront wird. 

 

 

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Küste & Strände

Die „Küste des Lichtes“ erstreckt sich in der Provinz Cádiz von Sanlúcar de Barrameda bis hin zu Tarifa, das Mekka des Surftourismus, wo sich Atlantik und Mittelmeer treffen. Malerische Fischerorte und feinsandige kilometerlange Sandtstrände mit Pinienwäldern prägen diesen Küstenabschnitt. Zu den bekanntesten Badeorten zählen Chiclana, Conil, Barbate, Caños de Meca, Zahara de los Atunes und Tarifa, wo auch die schönsten Badestrände und Buchten anzutreffen sind. Den Besucher erwarten hier einsame Abschnitte mit weißem Sand, kristallklarem Wasser von bester Qualität und absolute Idylle.

Barbate

Der ruhige Küstenort Barbate befindet sich an der Costa de la Luz (Cádiz) und besitzt ein angenehmes Ambiente. Wunderschöne Strände zeichnen diesen Küstenabschnitt mit einer intakten und unbebauten Natur aus, die sich  bis nach Caños de Meca und Zahara de los Atunes erstrecken. Von großer Bedeutung ist der Naturschutzpark „Parque Natural de Las Breñas y Marismas de Barbate“ und  der Thunfischfang, der hier schon im Altertum praktiziert wurde.

Bolonia

Die kleine Siedlung Bolonia an der Costa de la Luz ist nach wie vor bei Künstlern und Aussteigern sehr gefragt. Ein wunderschöner weißer Sandstrand, eine idyllische Landschaft und die in der Nähe liegende römische Ausgrabungstätte Baelo-Claudio machen diesen Ort so attraktiv. Kleine Restaurants und Bars reihen sich am Strand entlang und bieten köstliche Fischgerichte.

Los Caños de Meca

Der beliebte Küstenort bietet das Tor in den Naturpark entlang der Küste von Norden her. Die Strände unterhalb der Steilküste auf einer kleinen Landzunge sind bis heute noch eine relativ ruhige Alternative in der Hochsaison.

Chiclana / Novo Sancti Petri

Der beliebte Küstenort liegt an der Costa de la Luz und bietet wunderschöne Strände. Sowohl Familien als auch Wassersportler kommen hier ganz auf ihre Kosten. Lange Strandpromenaden laden zum Flanieren ein und Restaurants preisen ihre Fisch- und Meeresfrüchtegerichte an. Für das Nachtleben in der Stadt und in den Strandsiedlungen sorgen viele Bar und Strandcafés.

Conil

Conil de la Frontera ist ein ehemaliges Fischerdorf an der Costa de la Luz und aufgrund seines dörflichen Charmes und spektakulären Küstenstreifens eines der beliebtesten Urlaubsorte in der Provinz Cádiz. Die Altstadt ist geprägt von kleinen Gassen, weißen Häusern und zahlreichen Geschäften, Bars und Restaurants. Die goldenen Strände, die von Pinienwädern oder Felsklippen umgeben werden, und das türkisfarbene Wasser sind einzigartig und von höchster Qualität.

Puerto Santa Maria

Ein bekannter Badeort mit schönen Sandstränden gelegen an der Mündung des Guadalete in der Bucht von Cádiz. Die malerische Altstadt im kolonialen Stil ist geprägt von Herrenhäusern aus dem 18. und 19. Jahrhundert. Im Ort findet man viele Sherry-Bodegas und Restaurants, die die berühmten Riesengarnelen und fritierten Fisch anbieten.

Tarifa

Tarifa, an der südlichsten Spitze Spaniens gelegen, gilt aufgrund der hier vorherrschenden Windverhältnisse als bestes Revier für Wind- und Kitesurfen. Aber auch Badegäste und Sportbegeisterte werden von den kilometerlangen Sandstränden mit türkisfarbenen Wasser und einem großen Angebot an Aktivitäten angelockt. So kann man hier bei Bootsausfahrten Wale und Delfine beobachten, reiten, klettern, tauchen, fahradfahren oder auch einen Ausflug nach Marokko machen. Im malerischen Ort mit einer maurischen Burg und einer schönen Altstadt gibt es zahlreiche Restaurants, Lokale und ein abwechslungsreiches Unterhaltungsangebot.

Zahara de los Atunes

Der ruhige Küstenort Zahara de los Arunes besitzt ein angenehmes Ambiente. Wunderschöne Strände zeichnen diesen Küstenabschnitt mit einer intakten und unbebauten Natur aus. Bekannt ist dieser Ort auch wegen des Thunfischfangs, der hauptsächlich im Mai und Juni stattfindet.

Tauchen an der Costa de la Luz

Die Meeresenge “Straße von Gibraltar” am Küstenabschnitt der Costa de le Luz bietet ein hervorragendes Tauchgebiet. Der malerische Ort Tarifa bietet absolute Highlights mit zahlreichen Tauchspots, die um die Insel La Paloma herum verteilt liegen und eine außergewöhnliche Artenvielfalt versprechen.

An diesem geografischen Punkt vereinen sich das Mittelmeer und der Atlantik und schaffen beste Bedingungen für den Tauchsport, der hier auf jedem Niveau ausgeübt werden kann. Strömungtauchgänge sind keine Seltenheit und das bekannte Schiffswrack “San Andrés” kann von erfahrenen Tauchern auf einer Tiefe von 35 Metern entdeckt werden.

 

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Gastronomie

Die Küche der Provinz von Cädiz bietet eine große Auswahl an Fischgerichten (Thunfisch, Dorade, Barsch, Seezunge etc.) und Meeresfrüchten (Kronenhummer, Leistenschnecken sowie die berühmten Garnelen aus Sanlúcar de Brrameda). Ebenso hervorzuheben sind die Produkte aus den Bergeregionen wie der bekannte Payoyo-Käse und die luftgetrockneten Wurstwaren wie der Schinken Pata Negra, Morcilla oder die Choricitos aus El Burgo.

Bei einem Besuch in der Provinz Cádiz sollte die Besichtigung einer Bodega mit einer Weinprobe nicht fehlen. Der bekannteste Wein aus Andalusien ist der Sherry, der seinen Ursprung rund um Jerez de la Frontera hat. Es gibt mehrere Sherry-Sorten: Der helle und trockene Fino, der süße und dunkle Oloroso und weitere wie Manzanilla, Amontillado, Medium, Cream, Abocado und Pedro Ximenez. Besonders mundet ein Sherry als Aperitif vor dem Essen.

Auch international bekannte und hochwertige Weine stammen aus Andalusien. Mehrere Gebiete sind mit der geschützten Herkunftsbezeichnung DO (Denominación de Origen) gekennzeichnet, was der Bezeichnung “Qualitätswein bestimmter Anbaugebiete” entspricht. Dazu gehören DO  Montilla-Moriles, DO Condado de Huelva, DO Málaga, DO Sierras de Málaga und wie bereits oben erwähnt der DO Jerez-Sherry und DO Manzanilla de Sanlúcar.