Reiseland-Andalusien

Jaén

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Jaén & Provinz

Die im Nordosten von Andalusien liegende Provinz Jaén mit der gleinamigen Hauptstadt ist vor allem bekannt für das hier hergestellte Olivenöl, auch “flüssiges Gold” genannt. Zweidrittel der landwirtschaftlichen Nutzfläche dient dem Olivenanbau und macht die Region zum größten Olivenanbaugebiet der Welt.

Vier bedeutende Naturparks verzeichnet die Provinz, von denen die Sierra de Cazorla, Segura y Las Villas als Geburtsstätte des größten Flusses Andalusiens Guadalquivir der wohl bekannteste ist.

Die Provinz Jaén bietet aber auch eine eindrucksvolle Sammlung an Kirchen, Kathedralen, Palästen und Burgen aus der Gotik, Renaissance und dem Barock. 

Klima:

Das Klima in dieser Provinz ist kontinental. Während es im Sommer  sehr warm und trocken ist, kann es im Winter sehr kalt werden und in den Bergregionen auch schneien. Die Niederschlagsmenge ist sehr gering.

Wirtschaft:

Der wichtigste Wirtschaftszweig ist die Olivenölproduktion, die einen hohen nationalen und internationalen Rang hat. Viele Landwirte und Ölmühlen bieten Besichtigungen an, bei denen der Besucher mehr über die Herstellung und den Anbau erfahren kann.

Tourismus:

Die Naturparks der Provinz Jaén sind besonders attraktiv für Aktivurlauber. Für die Ausübung der Sportarten wie Reiten, Wandern, Bergsteigen, Paragliding, Kanufahren, Wildwasser-Rafting und Radfahren bietet diese Region ideale Voraussetzungen.  Die “Via Verde del Aceite” ist eine ehemalige Bahnstrasse, die zum Wander- und Fahrradweg umgebaut wurde und durch wunderschöne Olivenhaine führt.

Geschichtlich Interessierte finden in den Renaissance-Städten Úbeda und Baeza ein vielfältiges Angebot an Kirchen, Palästen und weiteren prachtvollen Bauten. 

 

Informationen:

Oficina de Turismo

Calle de la Maestra

23002 Jaén

Tel.: +34 953 19 04 55

 

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Städte

Jaén:

Die Provinzhauptstadt Jaén liegt inmitten weitläufiger Olivenhaine mit einer charmanten historischen Altstadt und einer Kathedrale, die die Hauptattraktion der Stadt bildet. 1540 begann der 250 Jahre andauernde Bau der Renaissance-Kathedrale mit einer beeindruckenden Fassade und zwei mächtigen Türmen, die das geografische und historische Herz der Stadt sind.

Im Palast „Palacio de Villadompardo“ befinden sich die restaurierten arabischen Bäder „Baños Árabes“ aus dem 11. Jahrhundert, die durch einen Glasfußboden besichtigt werden können. Ein weiterer Anziehungspunkt ist die Burg „Castillo Santa Catalina“ aus dem 12. Jahrhundert, die auf einem Felsen hoch über der Stadt thront und in dem sich der staatliche Parador befindet..

Baeza und Úbeda

In keiner anderen Stadt in Andalusien findet man mehr Gebäude aus den Epochen der Renaissance und Gotik wie in diesen beiden historischen Städten. Auf einem gemütlichen Spaziergang durch die Altstadt Baezas können der prachtvolle Palast „Palacio de Jabalquinto“ aus dem 16. Jahrhundert, die imposante Kathedrale „Santa María“, die Kirche „Santa Cruz“, die alte Universität und die „Plaza de Populo“ mit dem Löwenbrunnen besichtigt werden. Ähnlich wie Baeza spiegelt sich auch in Úbeda der Glanz der architektonischen Vergangenheit wieder. Prachtvolle Bauten wie die „Capilla del Salvador“ und der Palast „Palacio de las Cadenas“ an der beeindruckenden „Plaza de Vázquez de Molino“ oder die Kirche „Santa Maria de los Reales Alcázares“ mit gotischen Kapellen und schönen Kreuzgang.

 

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Natur

Der Naturpark Sierra Cazorla, Segura y Las Villas ist der größte Spaniens mit einer Landschaft, die geprägt ist von engen Tälern, Schluchten und Bergen, die bis zu 2000 Meter hoch sind. Das Biosphärenreservat ist Jagdrevier und Vogelschutzgebiet.

Mediterrane Wälder, vor allem Eichen, wachsen im Naturpark Sierra de Andújar, während in der Sierra Magina Olivenbäume vorherrschen. Der Naturpark Despeñaperros ist ein Gebirgspass in der Sierra Morena mit weiten Steineichen- und Korkeichenwäldern, in denen noch Wölfe und Luchse beheimatet sind. 

Sierra de Cazorla, Segura y Las Villas 

Der in der Provinz Jaén gelegene Naturpark ist mit mehr als 214.000 Hektar der größte in Andalusien und auch der Ursprung des Río Guadalquivir, der ganz Andalusien von Osten nach Westen durchfließt Seine Zuflüsse wie u.a. der Río Borosa haben im Laufe der Zeit enge und tiefe Schluchten in die Berge eingeschnitten und bieten ein wunderschönes landschaftliches Panorama.

Der Park ist außerordentlich reich an Flora und Fauna mit selten gewordenen Tierarten wie Steinböcke und Steinadler. Große Bestände an Schwarzkiefern und Steineichen sind hier anzutreffen, aber auch Ahorne sowie Stechpalmen. Der höchste Gipfel des zur Betischen Kordillere gehörenden Berglandes ist der Empanadas mit 2107 Metern. 

Das Klima ist mediterran mit heißen, trockenen Sommermonaten und aufgrund der feuchten Atlantik- und Mittelmeerwinde regnerisch im Winter. Dabei fallen die Niederschläge oft sehr kräftig und in den oberen Lagen auch als Schnee. Für Wanderer, Mountainbikefahrer und Tierbeobachter besteht ein umfangreiches Angebot an Aktivitäten mit Übernachtungsmöglichkeiten im Bergdorf Cazorla oder im Park.

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Gastronomie

Das in der Provinz Jaén hergestellte Öl ist ausgezeichnet mit fünf Herkunftsbezeichnungen und zählt zu den Besten Spaniens. Typische Gerichte sind Gemüseeintöpfe, eingelegte Chorizos oder Salate mit grünen Paprikaschoten – alle mit diesem hervorrragenden Öl unterlegt. Das Wildfleisch, Forellen oder Lammfleisch sind in dieser Region von höchster Qualität und sollten auf jeden Fall gekostet werden.